Heute fand am Roncalliplatz eine Solidaritätskundgebung für den inhaftierten Chefredakteur des Senders Tele1, Merdan Yanardağ, statt. Gleichzeitig wurde dagegen protestiert, dass der oppositionelle Fernsehkanal Tele1 unter Zwangsverwaltung gestellt wurde.
In seiner Rede erklärte der Europavertreter von Tele1, Recai Aksu, seine Solidarität mit den Mitarbeiter*innen, die heute gekündigt haben, weil sie nicht unter dem Zwangsverwalter arbeiten wollen. Die Anwesenden betonten, dass unabhängiger Journalismus eine grundlegende Säule der Demokratie ist und politische Eingriffe in die Medienfreiheit nicht toleriert werden dürfen.
Arif Ünal vom Kulturforum bekundete ebenfalls seine Solidarität mit Merdan Yanardağ und kritisierte die deutsche Außenpolitik, die seiner Ansicht nach nicht genügend Kritik an der Erdoğan-Regierung übt. Er rief dazu auf, die Stimme für demokratische Rechte und Pressefreiheit auch über Landesgrenzen hinweg zu erheben.
Als Solidaritätsverein haben wir an der Kundgebung teilgenommen und erklären uns solidarisch mit dem inhaftierten Journalisten Merdan Yanardağ. Zudem haben wir Flyer zu unserem 6. Festival der Solidarität verteilt, um weiterhin auf Solidarität, demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt aufmerksam zu machen.







