Unser 5. Festival der Solidarität wird an zwei Tagen (Freitag / Samstag), am 27.9- 28.9 im Bürgerzentrum Ehrenfeld stattfinden.
In diesem Jahr werden wir mit den Mitteln von Diskussion, Film, Fotoausstellung und Musik auf die Situation der Menschenrechte in der Türkei und im Iran aufmerksam machen. Durch ein groß gefächertes Angebot werden wir verschiedene soziale Gruppen erreichen und eine hohe Reichweite haben. Diese Erfahrung hatten wir mit den Festivals in den vergangenen Jahren gemacht und darauf möchten wir aufbauen. Das Festival ist auch ein Ort für den Austausch der „Betroffenen“ und „Angehörigen“ sowie ein Netzwerk für viele ehrenamtliche Menschenrechtsaktivistinnen, die bundesweit anreisen.
FREITAG: 16.00 – Eröffnung der Fotoausstellung zum Thema „Erdbeben“ mit der Beteiligung von Adil Okay (Kurator)
„Wir sind an einem Punkt angekommen, in dem die Straßen keine Namen mehr haben“ heißt die Fotoausstellung von Antakya Kunstkollektiv, die wir auf unserem Festival ausstellen möchten. „Ein Erdbeben oder eine Naturkatastrophe ist an sich zerstörerisch, doch die eigentlichen Ursachen für eine Katastrophe liegen oft in politischen und praktischen Systemen, die unzureichende Vorsorgemaßnahmen treffen. Versäumnisse in der Stadtplanung und Bauaufsicht können verheerende Auswirkungen haben. Die soziale Solidarität, die durch das Erdbeben entstanden ist, in einen Kampf umzuwandeln und von den Verantwortlichen Rechenschaft zu fordern, wird der erste Schritt der Gesellschaft sein, um aus den Trümmern aufzustehen.“
FREITAG: 20.00 – KONZERT
Am Freitag wird es ein Konzert geben. Das Konzert beginnt um 20h mit zwei Bands. Eine anatolische Musikgruppe ‚Jupiya‘ aus Genf und der Düsseldorf Can Leman mit seiner Band. Can Leman und seine sechsköpfige deutsch-türkische Band bestehend aus Drums, Bass, E-Gitarren, Keys, Bläsern, Saz und Oud verbindet kraftvoll rhythmische Arrangements mit temperamentvollen Songs und einer energiegeladenen sehr tanzbaren Bühnenshow, die die Zuhörer von ihren Plätzen reißt.
SAMSTAG 14.00 – PODIUMSDISKUSSION: „DAS VERSCHWINDENLASSEN UND DIE POLITISCHEN MORDE IN DER TÜRKEI“
Auf dem Podium sitzen: Maside Ocak (Samstagsmütter), Meryem Göktepe (Schwester von dem ermorderten Journalisten Metin Göktepe), eine Friedensmutter, Dilan Kunt (Rechtsanwältin und Abgeordnete der DEM) und Orhan Gazi Ertekin (ehemaliger Staatsanwalt). Die Moderation übernimmt Kazım Gündogan
SAMSTAG 18:00 – ZWEITE PODIUMSDISKUSSION- „Die Verfolgung der Oppositionellen im Exil und die Rolle der EU“
Auf dem Podium sitzen Hayko Bağdat (Journalist), Gönül Eğlence (MdL-Bündnis90/Die Grünen), Cansu Özdemir (MdL- Die Linke und Kerem Schamberger (Journalist). Die Moderation übernimmt Lale Akgün.