Tearing Walls Down

TEARING WALLS DOWN
Oppositionelle Politikerinnen in der Türkei werden von der antidemokratischen Regierung seit Jahren abgesetzt, verfolgt oder eingesperrt. Die Dokumentation schaut auf vier Schicksale: Aysel Tuğluk, Figen Yüksekdağ und Gültan Kışanak sind demokratisch gewählte Politikerinnen der Halkların Demokratik Partisi (HDP), die im Zuge der Repressionswelle nach dem Friedensprozess 2016 inhaftiert wurden. Sibel Yiğitalp setzt sich bis heute für ihre Freilassung ein. Der Film vermittelt, unter welchem Druck und Repression die Opposition in der Türkei steht. Nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in 2023 bietet der Film einen bedeutenden Einblick in die türkische Politik. Unter der Regie von Şerif Çiçek und Hebûn Polat werden die politischen Portraits von den Geburtsstädten bis hin zum Kandıra-Gefängnis, in dem sie aktuell inhaftiert sind, nachgezeichnet. Der Film dokumentiert Gespräche mit ihren Familien, Freund*innen und Genoss*innen, denen es gelingt, ein politisches und dennoch sehr persönliches Portrait zu zeichnen.

Regie: Hebun Polat & Şerif Çiçek, Drehbuch: Hebun Polat & Şerif Çiçek, Produzent: Adil Demirci, Yeşim Çoşkun und Onur Güler, Cutter: Hamdi Akyol, Final Cut: Cemil Kızıldağ, Sound Mix: Merdan Zirav, Musik: Kemal Yıldırım, Redaction: Fiona tho Pesch

Die Erstvorführung des Films fand im Mai 2023 in Köln statt. Innerhalb eines Jahres wurde er in mehr als 80 Städten in insgesamt 11 Ländern gezeigt. Seit dem 18. März 2024 ist der Film mit Untertiteln in 8 Sprachen frei auf der YouTube-Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung verfügbar.

Quelle: Rosa Luxemburg Stiftung