Vom 7. bis 9. November findet in Köln zum sechsten Mal das „Festival der Solidarität“ statt. Mit dem Menschenrechtsfestival soll auf die Situation politischer Gefangener aufmerksam gemacht und ein Zeichen gegen weltweite Menschenrechtsverletzungen gesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei. Auf dem Programm stehen Podiumsdiskussionen, Lesungen, Musik, ein Theaterstück und eine Fotoausstellung.
Eröffnet wird das Festival am Freitag, 7. November, um 20 Uhr im Kulturbunker Mülheim mit einem Konzert der schwäbischen Musikerin Devrim Kavalli, die unterschiedliche kulturelle Traditionen verbindet und neue Klangwelten schafft. Am Samstag, 8. November, wird im Bürgerzentrum Ehrenfeld um 14 Uhr die Fotoausstellung „Sus-Ma“ („Schweig nicht“) eröffnet, die das Verstummen unterdrückter Journalistinnen und Aktivisten thematisiert.
Podiumsdiskussionen zu Pressefreiheit und Asylrecht
Außerdem finden am Samstag im Bürgerzentrum Ehrenfeld zwei Podiumsdiskussionen statt, die sich mit aktuellen Menschenrechtsthemen auseinandersetzen. Um 15 Uhr diskutieren die Journalisten Yusuf Karadas, Kadir Akin und Alin Ozinian sowie der Rechtsanwalt Ümit Altas und die Menschenrechtsanwältin und Abgeordnete Dilan Kunt zum Thema „Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit sowie Menschenrechtsverletzungen in der Türkei“.
In der zweiten Podiumsdiskussion, die um 18 Uhr beginnt, steht das Thema Asylrecht in Deutschland im Zentrum. Gäste sind die NRW-Landtagsabgeordnete Gönül Eğlence (Bündnis 90/Die Grünen), die Bundestagsabgeordnete Lea Reisner (Die Linke) sowie die Bochumer Rechtsanwältin Heike Geisweid.
Betroffene kommen zu Wort
Unter dem Titel „Betroffene kommen zu Wort“ berichten am Sonntag, 9. November, um 13 Uhr Exil-Journalisten und -Journalistinnen sowie Menschenrechtsaktivisten über ihre Flucht nach Deutschland und ihre Erfahrungen mit Verhaftungen in der Türkei. Ein weiterer Programmpunkt ist um 17 Uhr das Ein-Personen-Stück „Nicht in die Ferne sehen können“, das auf den Erlebnissen politischer Gefangener basiert und von Briefen von Häftlingen und Gesprächen mit Betroffenen inspiriert ist.
Das „Festival der Solidarität“ wird unter anderem von „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Stadt Köln sowie Soziokultur NRW gefördert.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/koeln-sechstes-festival-der-solidaritaet-thematisiert-presse-und-meinungsfreiheit-1142983





