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veröffentlicht am: 20.10.2023, 19:32 Uhr
Das 4. Kölner Festival der Solidarität für politisch Inhaftierte und gegen Menschenrechtsverletzungen findet am Samstag, 21. Oktober, und Sonntag, 22. Oktober, im Bürgerzentrum Engelshof in Westhoven statt. Es möchte Aufmerksamkeit schaffen für Opfer von Unrecht auch jenseits der Kriege in der Ukraine und Israel.
Über politisch motivierte Inhaftierungen in der Türkei sprechen am Samstag ab 14 Uhr Evin Kisanak, Tochter der inhaftierten Oberbürgermeisterin von Diyarbakir Gültan Kisanak, die Soziologin Eylem Delikanli, Journalistin Aysegül Göc Dilber, Öztürk Türkdogan, ehemaliger Vorsitzender des türkischen Menschenrechtvereins IHD, und Kurator Adil Okay. Moderiert wird die Diskussion von Autorin und Filmemacherin Nezahat Gündogan.
Der Journalist Said Boluri moderiert ab 17.30 Uhr eine Diskussion zum Thema „Menschenrechtsverletzungen, das Asylrecht und heutiger Rassismus“ mit Serpil Unvar, Mutter des in Hanau bei einem rassistischen Anschlag ermordeten Ferhat Unvar, Sanae Abdi Bundestagsabgeordnete der Kölner SPD, Naciye Alpay vom Verein Karawane, Sozialwissenschaftler Kemal Bozay und Knut Rauchfuss von der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum.
Der ehemals in der Türkei inhaftierte Kölner Sozialwissenschaftler Adil Demirci moderiert am Sonntag, 22. Oktober, ab 11 Uhr ein Panel zum Thema „Gefängnisse und Briefe“. Zu Gast sind Gül Güzel, Aktivistin und Herausgeberin von Briefen aus den türkischen Gefängnissen, Bernadette Ronnes ebenfalls Aktivistin und Herausgeberin von Gefängnisbriefen, Ausstellungsmacher Adil Okay, Herausgeber Osman Uludag und Hebun Polat, Regisseur des Films „Tearing Walls Down“. Vor allem um die Menschenrechtssituation und Inhaftierte im Iran geht es am Sonntag ab 16 Uhr mit Mariam Claren, Tochter der seit drei Jahren im Iran inhaftierten Kölnerin Nahid Taghavi, Aktivistin Daniela Sepheri, der Grünen-Landtagsabgeordneten Berivan Aymaz und Özlem Alev Demirel, außen- und friedenspolitische Sprecherin der Partei Die Linke im Europaparlament. Ab 14 Uhr werden Yavuz Ekinci und Gerrit Wustmann am Sonntag das Buch „Stimmen der Freiheit“ aus dem Verlag „Das kulturelle Gedächtnis“ vorstellen.