Die Dokumentation „Asadur“, die die Geschichte von Hüsamettin Kurultay erzählt – einem in Malatya geborenen Armenier, der nach dem armenischen Völkermord gezwungen wurde, eine muslimische und türkische Identität anzunehmen – feierte ihre Premiere mit großer Beteiligung in Köln, Deutschland. Die Premiere der Dokumentation wurde von TÜDAY, Kulturforum, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und unserem Verein Stimmen der Solidarität-Mahnwache Köln e.V. im Rahmen der Gedenkveranstaltung für Hrant Dink organisiert und fand am Jahrestag seiner Ermordung statt. Unser Vereinsvorsitzender sowie der Filmproduzent Adil Demirci eröffnete den Abend mit einer Rede.
Durch die persönlichen Erzählungen von Asadur beleuchtet die Dokumentation die emotionalen und kulturellen Herausforderungen, die bei der Wiederentdeckung eines unterdrückten Erbes entstehen. Sie hebt die bleibenden Auswirkungen des armenischen Völkermords hervor, die bis heute weltweit die armenische Identität prägen. Die 50-minütige Dokumentation wurde vom Publikum sehr positiv aufgenommen. Nach dem Film präsentierte Devrim Kavallı, der die Filmmusik komponierte, das Lied „Sarı Gelin“. Anschließend betonte Berivan Aymaz, stellvertretende Sprecherin des Landtags von Nordrhein-Westfalen und Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin von Köln, die Bedeutung der Gedenkveranstaltung für Hrant Dink.
Im letzten Teil der Veranstaltung moderierte Dr. Talin Kalataş eine Diskussionsrunde. Zu den Rednern gehörten Dr. Raffi Kantian, Sprecher der Deutsch-Armenischen Gesellschaft, sowie Mitglieder des Filmteams, darunter Mesut Ethem Kavallı und Alexis Kalk.